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Theoretisch ist der Winter endgültig vorbei. Bereits im März locken Temperaturen von über 20 Grad Auto- und Motorradfahrer auf die deutschen Straßen. Viele Autofahrer stellen sich wie jedes Jahr die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für den Wechsel der Bereifung ist. Diese Frage kann natürlich nicht pauschal beantwortet werden. Seit Dezember 2010 wird von der Straßenverkehrsordnung vorgeschrieben, dass alle Fahrzeuge bei Glatteis, Schneematsch, Schneeglätte, Eis- oder Reifglätte mit Winterreifen unterwegs sind. Einen festgelegten Zeitraum für die Reifen gibt es nach wie vor nicht.
Die Winterreifen-Pflicht
Seit Ende November 2010 müssen alle Autofahrer Winterreifen bei Eis, Schnee und Matsch aufziehen. Die Einführung der Winterreifen–Pflicht wurde vom Bundesrat beschlossen, wer sich nicht daran hält, muss 40 statt wie bisher 20 Euro zahlen. Das Geld wird übrigens vom Fahrer, nicht vom Fahrzeughalter verlangt. Kommt es gar zu Verkehrsbehinderungen aufgrund von unpassenden Reifen, muss der Fahrer gleich 80 Euro zahlen. Die Winterreifen-Pflicht sieht vor, dass alle Fahrzeuge mit Winterreifen ausgerüstet werden, die das "Matsch- und Schnee-Symbol" (M+S) tragen, dies gilt auch für Ganzjahresreifen. Problematisch wird es, da das M+S-Symbol nicht geschützt ist und es somit von jedem Hersteller genutzt werden kann. Hier hilft es nur, wenn man sich vor dem Kauf ausführlich über die Winterreifen informiert. Die Winterreifen kann man online kaufen, mit einem ATU Gutschein kann man zudem noch sparen.
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Für wen die Winterreifen-Pflicht gilt
Die Winterreifen-Pflicht gilt für alle Fahrer von Pkws, Lkws, Bussen und Motorrädern. Da die Verordnung vorsieht, dass der Fahrer für eventuelle Schäden verantwortlich ist, sollte man somit auch vor der Abfahrt mit einem Mietwagen prüfen, ob dieser auch über Winterreifen verfügt. Fahrzeuge, die im Ausland zugelassen sind, fallen ebenfalls unter die Winterreifen-Pflicht. Bei Falschbereifung riskiert man nicht nur Strafgelder durch Polizeikontrollen, sondern auch Probleme mit der Versicherung. Bei einem eventuellen Unfall könnte die Kaskoversicherung die Zahlung verweigern, wenn die fehlenden Winterreifen der Grund für den Unfall waren. Nach wie vor sollte auf die Profiltiefe geachtet werden. Die Mindestprofiltiefe liegt bei 1,6 Millimeter, der ADAC rät allerdings aus Sicherheitsgründen eine Profiltiefe von vier Millimetern.
Wann wird auf Sommerreifen gewechselt?
Wenn die Straßen komplett frei von Schnee und Eis sind und zudem die Wetterprognose keine niedrigen Temperaturen mehr vorhersagt, kann man auf Sommerreifen wechseln. In der Regel können die Winterreifen Mitte bis Ende März gewechselt werden, der genaue Zeitpunkt ist von Jahr zu Jahr verschieden.
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